Die 8.Klässler starten ab Montag mit der Potenzialanalyse. Die genauen Termine geben die Klassenleitungen bekannt.

Die Potenzialanalyse ist ein wichtiger Bestandteil der individuellen Förderung für Schülerinnen und Schüler im Rahmen ihrer Beruflichen Orientierung. Sie ermöglicht es ihnen, zu Beginn ihres Orientierungsprozesses durch Selbst- und Fremdeinschätzung sowie durch handlungsorientierte Verfahren ihre Potenziale zu entdecken. So können Jugendliche ihre fachlichen, methodischen, sozialen und personalen Potenziale auch unabhängig von geschlechterspezifischen Rollenerwartungenim Hinblick auf die Lebens- und Arbeitswelt entdecken.
Das Ergebnis der Potenzialanalyse liefert ein breites Spektrum an Erkenntnissen, die für die weitere Berufliche Orientierung genutzt werden können. Sie stellt keine Vorfestlegungen auf einen bestimmten Beruf dar. Vielmehr fördert sie die Selbstreflexion und Selbstorganisation der Jugendlichen, auch mit Blick auf die Entscheidungs- und Handlungskompetenz, für den weiteren Prozess der Berufs- und Studienwahl.
Ihre Ergebnisse sind, neben dem schulischerseits verfügbaren Erkenntnisstand, Grundlage für den weiteren Entwicklungs- und Förderprozess bis zum Übergang in die Ausbildung bzw. ins Studium, mit dem Ziel des Einstiegs in die Berufs- und Arbeitswelt.

Was wird beobachtet ?

Die handlungsorientierten Aufgaben sind so zu gestalten, dass folgende Kategorien durch das außerschulische Personal beobachtbar werden:
• Persönliches Potenzial: z.B. Motivation, Zuverlässigkeit, Konzentration, Selbstständigkeit Leistungsbereitschaft, Geduld,
• soziales Potenzial: z.B. Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit,
• methodisches Potenzial: z.B. Lern- und Arbeitsmethoden, Arbeitsplanung, Problemlösefähigkeit,
• berufliche Basiskompetenzen: z.B. Fein- und Grobmotorik, räumliches Vorstellungsvermögen, Arbeitsgenauigkeit.


In handlungsorientierten Verfahren werden Situationen vorgestellt, in denen die Jugendlichen Aufgaben und Anforderungen bewältigen. Nach vorab definierten Verhaltensmerkmalen werden sie systemisch von dafür geschultem Personal – jeweils vier Beobachtende pro Gruppe – beobachtet. Die Ergebnisse dienen nicht der schulischen Leistungsmessung.